Staubläuse

Viele kennen von uns das Problem: weiße bis grau-braune längliche Krabbler umschwirren Wassernapf und manchmal sogar andere Gehegeteile. Das sind Staubläuse! – völlig harmlose Gesellen, die weder beißen noch stechen und auch keine Krankheiten übertragen 🙂

Staublaus “Fred” (RIP) unter dem Mikroskop

Sie kommen in fast allen Haushalten, besonders aber in feuchten Räumen wie Bad, Küche und Keller vor. In Mitteleuropa sind um die 100 Staublausarten der Ordnung Psocoptera (Echte Staubläuse) verbreitet. Sie zählen zu den Insekten und ernähren sich von unter anderem von Pilzgewebe (darunter gefährlichem Gießkannenschimmel) und deren Sporen, Flechten und Grünalgen. Die Ernährungsweise legt nahe, dass sie zwar zu den Nützlingen zählen, indem sie Schimmel und deren Sporen beseitigen, dennoch sind sie Anzeiger für kein gutes Gehegeklima.

Man kann die Feuchte und damit auch die Staubläuse in Schach halten, indem man alle 2-3 Tage bei Goldhamstern und 1-2 Wochen bei Zwergen (oder jeweils häufiger bei entspannten Tieren) die Pipiecke reinigt. Das Zimmer sollte besonders im Sommer mit seiner höheren Luftfeuchte als im Winter mindestens zweimal am Tag für mind. 10-20 Minuten stoßgelüftet werden. Zusätzlich kann man den Wassernapf auf eine kleine Keramik- oder Schieferplatte stellen und so das Holz vor möglicher Feuchte und damit verbundenen Schimmel schützen. Bei der Gelegenheit möchte ich darauf hinweisen, dass Trinkflaschen ungeeignet sind, da sie oft tropfen und zusätzlich schwer zu reinigen und damit unhygienisch sind.

Zu kaufen gibt es solche kleinen Schiefer- oder Marmorplatten z.B. bei KODi, Action, Woolworth etc.

https://www.kodi.de/index.php?lang=0&cl=search&searchparam=schiefer

https://www.action.com/de-de/p/marmorplatte/

https://www.amazon.de/schieferplatte-klein-K%C3%BCche-Haushalt-Wohnen/s?k=schieferplatte+klein&rh=n%3A3167641